Düren, 29. August. Zum siebten Mal trafen sich FahrradfahrerInnen für eine gemeinsame Tour durch Düren – zur „Critical Mass“.
Der Paragraph 27 der Straßenverkehrsordnung besagt:
… Für geschlossene Verbände gelten die für den gesamten Fahrverkehr einheitlich bestehenden Verkehrsregeln und Anordnungen sinngemäß.
Mehr als 15 Rad Fahrende dürfen einen geschlossenen Verband bilden. Dann dürfen sie zu zweit nebeneinander auf der Fahrbahn fahren…
Und so fuhren wir ganz legitim auf der Straße durch die Stadt.
Treffpunkt war wie jeden letzten Freitag im Monat kurz vor 18:00 Uhr der Marktplatz in der Nähe der Mariensäule.
Als Ziel wählten wir Birkesdorf mit seinen neuen Schutzstreifen. In der Fotogalerie gibts dazu genaueres zu lesen.
Kommentare sind freigeschaltet und erwünscht.
hier noch ein Leserbrief dazu in der Dürener Zeitung vom 3.9.2014:
Die 7. Critical Mass Düren war ein toller Erfolg. 22 RadlerInnen fuhren zusammen durch Düren und besichtigten problematische Stellen für den Radverkehr.
Auf gehts nach Birkesdorf
Norddüren.
Der neue Schutzstreifen in Birkesdorf auf der Zollhausstraße. Wir fuhren auch hier in Zweierreihe, was manch weniger routiniertem Radfahrer ein wenig schwerfiel, doch wenn man sich an den Rand drängen lässt, verleitet das die Autofahrer auch dann zu überholen, wenn es gefährlich wird. Versteh einer die Ungeduld mancher Autofahrer. Aus dem Beifahrerfenster eines Autos rief jemand: „Ihr habt sie doch nicht mehr alle !“ Schutzstreifen sind Schutzbereiche für den Radverkehr, die auf die Fahrbahn markiert werden. Diese sind Teil der Fahrbahn und sind keine eigenständigen Radwege. Schutzstreifen dürfen im Begegnungsfall überfahren werden. Auf Schutzstreifen darf nicht geparkt, aber gehalten werden.
Wir haben einen Stop in Birkesdorf eingelegt, um die neue Gestaltung der Zollhausstraße zu diskutieren.
Es entsteht eine lebhafte Diskussion um das Für und Wieder der neuen Schutzstreifen, nun, die Straße ist ja nicht schmaler geworden, soll jedoch die Verkehrsteilnehmer zu einer defensiveren Fahrweise führen.
Jens Veith macht Werbung für seinen Blog, in dem er seit dem Frühjahr 2012 über das Radfahren in Düren schreibt.
freie Fahrt für Radfahrer
Fahrt durch Birkesdorf: schön kompakt in Zweierreihe fahren und keine Lücken lassen.
Eines der Schilder, die noch weg müssen. Die Radwegebenutzungspflicht ist von gestern. Hier haben RadlerInnen ein Recht auf die Fahrbahn! (Erläuterungen zur Verkehrssituation in Birkesdorf durch Georg Schmitz) Foto
Weiterer Halt und Gespräche an der Brändströmstraße
Neue Feststellung: Vom Real an der LVR Klinik vorbei Richtung Eisenbahnstraße/ Schoellerstraße macht der linksseitige Weg ausnahmsweise Sinn, denn er mündet abseits der Straße an der Ampelanlage. Vorschlag für eine Beschilderung: Fußweg, Radfahrer frei – ausnahmsweise auch in beide Richtungen, da hier wenig Fußgänger zu erwarten sind und die RadfahrerInnen heute eh alle dort fahren.
Hier kommt man dann aus, wenn man von Real / LVR Richtung Schoellerstraße fährt.
an der Brückenbaustelle an der Eisenbahnbrücke, wo soll man hier als Radfahrer fahren ?
Das Schild will uns sagen: Fußweg
das nächste ist zugehängt, und durchgestrichen…wir haben uns dann für die Straße entschieden. Einige Autofahrer mussten trotzdem noch überholen, obwohl es viel zu eng war.
Hinter dem Friedrich Ebert Platz hielten wir wieder auf der Euskirchener Straße. Diskussion über Radverkehrsführung am Adenauerpark, Ecke Euskirchener Straße.
Vom Adenauerpark kommend, geht eine Radverkehrswegweisung Richtung Düren Ost in diese Straße. Wenn man aber vom Adenauerpark bis zur Ampel die rund 10 Meter nicht absteigt, gibt es ein Knöllchen. Hier besteht Handlungsbedarf, so die RadlerInnen gestern bei einer Fahrt durch Düren. Wir werden die Anregungen aufgreifen und diskutieren!
im Anschluss an die 7. Critical Mass Düren fand der Radlerstammtisch am Markt statt. Die RadfahrerInnen freuten sich, dass sich die 1.stellvertretende Landrätin, Astrid Hohn, extra Zeit dafür genommen hatte.
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